Förderdatenbank der DSEE

Förderung der Stiftung Mercator

Die Stiftung Mercator ist sowohl operativ als auch fördernd tätig. In der Praxis werden ungefähr 20 Prozent der Projekte durch die Stiftung selbst durchgeführt, etwa 80 Prozent werden als Förderprojekte verwirklicht.

Jedes Jahr erhält die Stiftung Mercator eine Vielzahl von Förderanträgen, die die verfügbaren Fördermittel bei weitem übersteigen. Bei der Auswahl der zu fördernden Vorhaben muss die Stiftung daher einen strengen Maßstab anlegen. Dabei orientiert sich die Stiftung Mercator an den nachfolgend aufgeführten inhaltlichen und strategischen Förderkriterien.

Die Stiftung Mercator wählt Projekte vor allem danach aus, inwieweit sie auf die konkreten Ziele in den vier Themen einzahlen. Alle eingereichten Förderanträge sollten mindestens auf eines dieser Themen ausgerichtet sein und auf die dort genannten Ziele hinwirken.

Themen und Ziele im Überblick:

Thematische Förderkriterien

Digitalisierte Gesellschaft: Die Stiftung Mercator will, dass digitale Technologien in Deutschland und in Europa im Einklang mit demokratischen Rechten und Werten weiterentwickelt und genutzt werden. 

Europa in der Welt: Die Stiftung Mercator möchte den Zusammenhalt der EU stärken und mit Mitteln der internationalen Verständigung zum Funktionieren ihrer Beziehungen zu besonders wichtigen Ländern (insbesondere China und Türkei) beitragen. 

Klimaschutz: Die Stiftung Mercator setzt sich dafür ein, dass Deutschland bis 2050 treibhausgasneutral wird, und möchte dazu beitragen, dass die gesamte EU beim Klimaschutz eine globale Führungsrolle übernimmt. 

Teilhabe und Zusammenhalt: Die Stiftung Mercator möchte den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken, Diskriminierung entgegenwirken und gleiche Chancen auf Bildung und Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. 

Die Stiftung Mercator bittet ausdrücklich darum, nur Förderanträge einzureichen, die den hier genannten Kriterien entsprechen.


Zielgruppen/Bedingungen

Strategische Förderkriterien

Die Stiftung Mercator bewertet zusätzlich zu den oben genannten thematischen Kriterien jeden Förderantrag auch nach den folgenden strategischen Kriterien:

Qualität: Eine Aussicht auf Förderung hat nur, wer den höchsten qualitativen Maßstäben seines jeweiligen Feldes entspricht. Die Antragsteller*innen müssen eine ausgewiesene Expertise in dem spezifischen Themenfeld aufweisen.

Systemische Wirkung: Die Stiftung Mercator ist vor allem dort erfolgreich, wo sie langfristige Ziele des gesellschaftlichen Wandels verfolgt. Daher interessiert sie sich nicht primär für Einzelmaßnahmen, sondern vor allem für Projekte, die systemisch wirken. Um die Nachhaltigkeit der Förderung sicherzustellen, möchte die Stiftung bereits bei der Antragstellung wissen, wie eine langfristige Verankerung im System nach der Förderung erreicht werden soll.

Förderzeitraum: Gesellschaftliche Veränderungsprozesse erfordern Zeit. Daher setzt die Stiftung Mercator insbesondere auf längerfristige Vorhaben, die inhaltlich und organisatorisch intensiv begleitet werden und einen dauerhaften Effekt auf die geförderte Einrichtung und das System haben.

Evaluation: Projekte, die während des Förderzeitraums wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden, werden bevorzugt gefördert.

Sektorübergreifendes Handeln: Die Stiftung Mercator erkennt, dass sie ihre spezifischen Vorteile als neutrale Akteurin besonders dann nutzen kann, wenn sie an den Schnittstellen zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Sektoren tätig ist. Daher unterstützt die Stiftung insbesondere Antragstellende, die Institutionen aus anderen gesellschaftlichen Sektoren, die im gleichen Themenfeld arbeiten, einbeziehen (zum Beispiel politische Entscheidungsträger, Ministerien des Bundes und der Bundesländer, wissenschaftliche Einrichtungen, Verbände und Vereine).

Regionale Projekte: Das Ruhrgebiet ist die Heimat der Stifterfamilie der Stiftung Mercator und daher der privilegierte Anwendungsraum der Strategie der Stiftung.

Hinweise zur Antragstellung/Bewerbung

Bitte reichen Sie zunächst nur eine Antragsskizze ein. Die Antragsskizze sollte folgende Informationen enthalten:

- Antragstellender (Name, Funktion, Institution, Anschrift, Telefon, E-Mail)

- Projekttitel

- Kurze Projektbeschreibung (1.000 bis 3.000 Zeichen)

- Erläuterung, inwieweit das Projekt die Förderkriterien der Stiftung Mercator erfüllt

- Bei der Stiftung Mercator beantragtes Budget


KEINE ANTRAGSFRISTEN

Sie können Ihre Antragsskizze jederzeit einreichen. Es gibt keine allgemeinen Antragsfristen. Bitte senden Sie die Antragsskizze formlos als E-Mail an info@mercator-stiftung.de oder an die zuständigen Projektmanager bzw. Projektmanagerinnen, die Sie unter diesem Link finden: https://www.stiftung-mercator..... Sie erhalten anschließend eine Eingangsbestätigung.


VORPRÜFUNG DURCH STIFTUNG

Nach Eingang prüft die Stiftung Ihre Antragsskizze. Die Prüfung kann bis zu 6 Wochen dauern. Bitte sehen Sie während dieser Phase von Nachfragen bei der Stiftung Mercator ab. Denn erst nach der Vorprüfung ist es möglich, Aussagen zu Ihrem Vorhaben treffen. Bei Fragen werden Sie kontaktiert.

Wenn die Vorprüfung positiv ausfällt, werden Sie eingeladen, einen ausführlichen Vollantrag einzureichen.

Stiftung Mercator GmbH

Huyssenallee 40,
45128 Essen

Telefon

0201 245220