Themenfonds Migrantisches Engagement
Das freiwillige Engagement von Migrant:innen für Migrant:innen und die migrantische Selbstorganisation sind entscheidende Bausteine für Teilhabe und Integration in Hamburg. Migrantenselbstorganisationen (MSO) erreichen und unterstützen sehr viele Kinder, Jugendliche und Familien, an die soziale Projekte sonst oft nicht herankommen. Im eigenen Integrationsprozess erworbene Erfahrungen geben sie untereinander weiter. Die Kombination von muttersprachlicher Beratung, einfachem Zugang und vertrauter Atmosphäre macht den Erfolg von MSO aus.
Mit dem Themenfonds „Migrantisches Engagement“ stärkt die Bürgerstiftung Hamburg die vielfältigen migrantischen Communitys in Hamburg. Für MSO ist der Zugang zu Fördermitteln aufgrund sprachlicher Hürden und ihrer oft ausschließlich ehrenamtlichen Strukturen besonders schwierig. Mitunter sind sie noch gar nicht als Verein organisiert. Zum Einstieg werden die Organisationen mit einer Mikroförderung unterstützt. Dies ist der erste Schritt, um eine Brücke zu bauen in eine längerfristige Förderung. Das ist die Voraussetzung für eine stabile Selbstorganisation.
Zielgruppen/Bedingungen
DER THEMENFONDS „MIGRANTISCHES ENGAGEMENT“ FÖRDERT
- Digitale und analoge Workshops im Bereich Bildung, Empowerment, Frauen- und Mädchenförderung
- Veranstaltungsformate, die den Integrationsprozess und interkulturellen Austausch unterstützen
- Beratungsangebote und Initiativen zur Persönlichkeitsentwicklung
- Formate zur Stärkung migrantischen Engagements
- Strukturelle und digitale Weiterentwicklung der Organisationen
- Vorhaben, die ehrenamtliches Engagement ermöglichen
- Projekte, die Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene oder Familien mit Kindern im Fokus haben und zur Integration migrantischer Communitys in Hamburg beitragen
Hinweise zur Antragstellung/Bewerbung
Mit einem niedrigschwelligen Antragsverfahren können Migrantenorganisationen eine Förderung von bis zu 1.500 € beantragen. Fördermittel können z. B. für Ehrenamtspauschalen für Beratung, Nachbarschaftshilfe oder Hausaufgabenhilfe sowie für Fahrt- und Transportkosten oder für einmalige Veranstaltungen zur interkulturellen Öffnung beantragt werden. Kleine Initiativen ohne Gemeinnützigkeitsstatus können einen Antrag über eine Referenzorganisation (z. B. einen Verein oder eine Kirchengemeinde) stellen, mit der sie in Kontakt stehen oder zusammenarbeiten. Jede Initiative kann bis zu zwei Anträge pro Jahr stellen. Eine Entscheidung über eine Förderung wird i.d.R. innerhalb von 14 Tagen getroffen.
Wenn Sie die Arbeit Ihrer Initiative vorstellen möchten, eine Projektidee oder Rückfragen zum Antragsformular haben, wenden Sie sich gerne an die Bürgerstiftung Hamburg. Diese unterstützt Sie bei Bedarf gerne beim Ausfüllen des Formulars.
Weitere Informationen
BürgerStiftung Hamburg
Schopenstehl 31,
20095
Hamburg
Webseite
Telefon
040 878896960